Samstag, 24. April 2010

Steve Jobs - der Planwirtschaftler, part 2

Ich dachte ja eigentlich, das Thema ist erstmal nur eine kleine Theorie, aber was muss ich da die Tage lesen? Man darf nur 2 iPads pro leben kaufen? Ihr glaubt das nicht? Hier könnt Ihr das nachlesen.
Unglaublich, da macht ein Typ einfach ein bisschen freie Marktwirtschaft, Globalisierung im Kleinen und im Prinzip nix anderes als die Leute, die Ihre iPads auf ebay vertickern, und das noch ohne Gewinn, und dann wird er von Apple so abgestraft. Ohne auch nur eine sinnvolle Erklärung zu bekommen.
So soll also jeder Apple Kunde (?) nur 2 iPads in seinem ganzen leben kaufen dürfen? Was für ein Plan ist das? Genau da ist der Punkt - "Plan" - wie in Planwirtschaft. Die Geschichte lehrt uns, dass das nicht gut gehen wird. Die Globalisierung - egal wie man dazu steht - ist gerade durch das Netz noch schneller voran geschritten. Leute sind bereit auch selbst für Transportkosten aufzukommen, wenn sie Ihre Ware wo auch immer her bekommen. Ich habe auch schon diverse Sachen in Amerika bestellt und bekam sie ohne Umstände nach Deutschland geliefert. Wozu soll ich auf einen Distributor in Deutschland oder Europa warten, der diese Dinge vielleicht gar nicht in seinen Verkauf nehmen will? Ich weiss, das klingt jetzt stark nach Jeff Jarvis, aber der Nischenmarkt ist eben global. Und wenn Firmen nicht überall hinliefern können, dann wird es immer mehr Situationen geben, wo eben ALLE etwas länger warten müssen, bis etwas für alle genug da ist, anstatt das manche Nationen bevorteilt werden. Durch gute Technologie Standards weltweit haben wir eben die Möglichkeit, das Handy aus den US auch in D-Land einzusetzen.
Ich warte und hoffe auf die Firma, die Ihren nächsten weltweiten Schlager eben auch weltweit gleichzeitig anbieten wird. Sei es Nintendo, Sony, MS oder sonstwer. Die Möglichkeiten sind schon lange gegeben und wie man sieht, nutzen es auch immer mehr Leute, wieso also nicht? Und wieso versuchen, dies zu regulieren? In einer Planwirtschaft gewinnen nur die, die sich bestechen lassen und der Rest geht unter. Think about that, Steve.


So, jetzt aber Sonne, Luft und BBQ, habt ein schönes WE!

Samstag, 17. April 2010

Steve Jobs - der Planwirtschaftler?

Es ist Samstagnacht, eigentlich wollte ich ja auf ner Party sein, aber wie sich das immer so ergibt... Schmökere ich also im Netz und stolpere über die News von mashable.
Steve Jobs will also nicht, dass Apps für seine Hardware aus "gemixtem" Code und oder auch mit z.B. Flashinhalten aufgepeppt werden. Abgesehen davon kontrolliert er ja bereits, welche Inhalte zensiert werden sollten, und welche nicht. Was versucht er da?
Will er der erste Nichtpolitiker sein, der an der Idee Planwirtschaft scheitert? Er hat kein Monopol, benimmt sich aber irgendwie so. Seine Aussagen zeugen von einer Art Größenwahn, wie ich sie - zumindest stell ich mir das so in meiner Erinnerung vor - vor nem guten Jahrzehnt von Bill Gates gehört habe. Und was ist passiert? Nach zehn Jahren muss in Windows die Browserwahl freigestellt werden, gleichzeitig hat sich MS auf seine Ursprünge besonnen und das wohl zur Zeit beste Betriebssystem auf den Markt gebracht, welches für Normalnutzer zugänglich ist.
Ich glaube, dass Jobs die falsche Richtung eingeschlagen hat, auch wenn er zur Zeit erhebliche Produktionsschwierigkeiten hat, weil der Absatz des iPad höher als erwartet ausfällt (oder ist das ein Marketingschachzug?).


Naja, dies waren also so meine Gedanken letztes Wochenende. Und jetzt? Nun, ich sitze gemütlich auf meiner Terrasse in der Sonne, den Laptop aufm Schoss, lastfm spielt mir irgendwelche Empfehlungen vor, mein Sohn hat mich gerade schon Fußballtechnisch gefordert und die Vorbereitungen für lecker Grillen und ein gemütliches WE sind in vollem Gange. In diesem Sinne verbleibe ich und wünsche Euch ein wirklich relaxtes Wochenende. Genießt die Zeit!

Mittwoch, 7. April 2010

Medien und so

Wir machen's ganz schnell und einfach heute: 
Die Medien sind in einem verzwickten Wettrennen. Entweder sie haben eine News als erste, oder sie haben eine News fundiert und mit intelligentem Kommentar. Und genau da ist die Zwickmühle begraben. Das aktuelle Wikileaks Beispiel ( http://www.collateralmurder.com/ ) zeigt es mal wieder. Das Video und die passende Info wird am Ostermontag veröffentlicht. Die neuen Newskanäle (facebook, twitter) treiben es schon am Montagabend zu mir und ich bin dementsprechend erschüttert. Am Abend kann ich allerdings nicht mit meinem Vater darüber diskutieren, da es bei Ihm (klassisch Tagesschau + FAZ, gedruckt) einfach noch nicht angekommen ist, obwohl dies für die Tagesschau und Tagesthemen - durchaus auch passend zu den Ostermärschen - ein klasse Thema gewesen wäre.
Am Dienstagnachmittag macht dieses Video dann seine Runde durch die Onlinekanäle der klassischen Printmedien, durchaus mit interessanten Artikeln und ein bis zwei zusätzlichen Informationen. Zu empfehlen wäre hier der Artikel in der SZ ( Link ), um dann heute tatsächlich in der Zeitung zu stehen.
Klar zu sehen ist, dass uns jede wichtige News auch erreicht. Nur wie hintergründig? Wie fundiert? Ist nicht heute eigentlich schon wieder viel wichtiger, dass vor Sumatra ein Erdbeben war und bei Rio de Janeiro einige Tote und Vermisste durch Erdrutsche etc.? Was bedeutet das für den Generationenkonflikt in unserer Gesellschaft, wenn sich die "Nerds" gestern und vorgestern schon über etwas unterhalten haben und heute andere Neuigkeiten für wichtiger und interessanter erachten, während die ältere klassische Generation über was ganz anderes noch spricht?
Neuigkeiten sind dazu da, um neu und schnell verbreitet zu werden. Alles andere ist Kommentar. Wir müssen uns die Kommentare ein bisschen länger aufheben und die klassischen Medien müssen ein bisschen schneller mit den News sein. Über das Wikileaks Video hätte auch gestern schon etwas in der Zeitung stehen können...
So denn...